Naturkundliches Tauchen

2008 begann der NABU Regionalverband Gransee e.V. zusammen mit mehreren Tauchsportvereinen (Nehmitzsee, Zehdenick und die "Sharkys" des TKV Ruppin), regelmäßig Unterwasserpflanzen in den Seen des Naturparks zu kartieren.

Die gewonnenen Daten geben Aufschluss darüber, wie sich der Zustand der Seen verändert. Die Klarwasserseen des Norddeutschen Tieflandes sind stark gefährdet. Sporttaucher und Naturschützer können sich gemeinsam für den Schutz dieser Seen und ihrer Tier- und Pflanzenwelt einsetzen.

Sporttaucher werden durch das Projekt „Tauchen für den Naturschutz“ befähigt, beim Tauchgang eigenständig den Zustand der Unterwasservegetation eines Sees einzuschätzen und darüber zu berichten. Dadurch tragen sie zu einem besseren Monitoring der Seen bei. Außerdem werden sie durch die Auseinandersetzung mit der ökologischen Qualität ihrer Tauchgewässer für den Naturschutz sensibilisiert und werden so zu wertvollen Multiplikatoren.

Naturschützer lernen, ihr Wissen an Laien weiterzugeben und sich neuen Nutzergruppen zu öffnen. Nur durch derartige strategische Allianzen kann es gelingen, die Öffentlichkeit ausreichend für den Schutz unserer Klarwasserseen zu gewinnen.